„Wieviel Watt hat Deine Anlage?“
Diese Frage wird oft gestellt, als könne man anhand der Leistungsangabe einen Rückschluß auf die Qualität der Anlage ziehen.
Doch dies ist grundsätzlich falsch!
Bei den Leistungsangaben muß der erste Blick auf die Meßbedingungen fallen. Aufmerksame haben bestimmt schon unterschiedliche Werte in verschiedenen Testzeitschriften und Differenzen zu Herstellerangaben im Prospekt bemerkt.
Dies ist auf unterschiedliche Meßmethoden zurückzuführen. Nur so kann es kommen, dass ein preisgünstiger handflächengroßer
Power-Equalizer mit 300 Watt mit einer ausgewachsenen 1.000 Mark Endstufe bei der Leistungsangabe Schritt halten kann.
Dies führt zu einiger Verwirrung und erschwert einen Vergleich.
Aussen HUI, innen PFUI...
(bewegen Sie die Maus über das Bild, und Sie werden sich wundern...)
DIN-Norm:
Wird immer in Verbindung mit einer Nummer genannt (z.B. DIN 45500).
Diese Nummer gibt die genauen Meßbedingungen an.
In der Praxis kommt diese (oder leicht geänderte Norm) bei vielen Verstärker zur Anwendung.
R.M.S.:Root Mean Squared
Diese Meßbedingungen sind am Reellsten: Über den gesamten Frequenzbereich 20 Hz -20 kHz mit einem Maximalen Klirrfaktior von 0,1 %THD ( oder weniger) an einer 4 Ohm-Last bei fahrzeugtypischen 14,4 Volt.
Radioleistung R=U/I I=U/R 12Volt/4 Ohm = 3A
P=U*I = 12V * 3A è 36 Watt
36 Watt abzüglich Kollektor- Emitterspannung der Transistorbrückenschaltung, sowie unter Berücksichtigung des effektiven Wertes von 12 Volt Spitze Spitze ergibt = 23 Watt maximal